Unterart: Belua  Tiaret  Bagha  Tendua  Vulpis  Duna




Name:
Tiaret

Aussehen:
Die Tiaret zählen zu den Belua. Ihre Köpfe, Schwänze und Pranken sind die von Löwen, ihre sehr kräftigen Körper sind menschenähnlich, wodurch sie aufrecht auf zwei Beinen gehen und Arme statt Vorderbeinen haben. Ihre Fellfarbe rangiert zwischen hellerem und dunkleren beige. Seltener kommen auch weiße Tiaret vor, die dann meist als Hohepriester eingesetzt werden. Männliche Tiaret haben Mähnen, die mit dem Alter und höherem Wohlstand üppiger ausfallen. Diese sind meist dunkler als der Rest des Fells und kann mit einem höheren Wohlstand auch dunkler werden.
Tiaret sind äußerst hoch gewachsene Wesen. So können weibliche Tiaret zwar nur bis zu 6 Fuß, männliche Tiaret aber bis über 8 Fuß groß werden.

Lebensraum:
Die Tiaret bewohnen das Steppengebiet Naurdôrs (in ihrer Sprache Kisiwa), das andere Rassen selten erreichen. Dort haben sie den Stadtstaat Taifa nahe der Baghastadt Nagara im Dschungel erbaut.

Lebenserwartung:
Die Tiaret können ein Alter von bis zu 110 Jahren erreichen, was allerdings selten vorkommt, da das Volk ein äußert gefährliches Leben führt.

Gesellschaft:
Der Stadtstaat Taifa der Tiaret besteht aus mehreren bäuerlichen Stadtteilen, Kjiji genannt, und einer Kernstadt, Mji. Ganz Taifa ist von einem starken Wall geschützt, um Mji zieht sich noch ein zweiter Wall.
Die Gesellschaft der Tiaret ist äußerst hierarchisch aufgebaut. So gelten die Bauern (Lima) als nieder und sind nur den oft als Sklaven (Watumwa) gehaltenen Volk der Duma höhergestellt. Sie leben auf Höfen, die durch die Mauern hindurch durch Kanäle bewässert werden. Oft sind es Strohhütten, die von wenig Holz gestützt werden. Die Bewässerung dient vor allem zum Ackerbau. Das Korn wird dazu verwendet, das wenige Vieh zu füttern. Limafrauen, so genannte Msaka, sind Jägerinnen, die den Großteil der Nahrung nach Taifa bringen.
Im äußeren Ring der Mji lebt vor allem das Bürgertum (Raia) in Lehmbauten, im innersten Ring der Adel (Bwana) in prachtvollen Steinbauten. Den Kern bildet der Regierungsbezirk mit dem prächtigen Schloss der Königsfamilie Mfale.

Der Klerus (Mchungaji) ist in einer Tempelanlage Jabari außerhalb Taifas untergebracht. Diese steht isoliert am Rande des Gebirges Amon-Ur (Mlima). Man sagt allein dem Klerus nach, dass dieser über magische Fähigkeiten verfügt.

Die Tiaret sind sehr weltlich und basieren selbst ihren Glauben auf Weltliches. Meist werden Götter angebetet, die weltliches verkörpern.

Der Regent Taifas ist der König (Maliki), gemeinsam mit dessen Hauptfrau, der Königin (Malkia), und einigen Ministerinnen (Waziri), meist hoch gestellten Frauen aus dem Stand der Bwana und der Raia. Einzig die Ministerin für Landwirtschaft kommt aus dem Stand der Lima.
Der Königstitel wird, anders als die Ministerinnenposten, vererbt. Da der König mit vielen seiner Nebenfrauen Kinder haben kann, ist nur der erstgeborene Sohn der Hauptfrau erbberechtigt und somit Kronprinz.

Die Tiaret sind sehr militant. Ständig führen sie Kriege gegen die Bagha aus dem Dschungel und überfallen oft die Siedlungen der Duma, um diese zu versklaven. Das Militär ist die einzige Möglichkeit durch Ehrerlangung in einen höheren Stand zu gelangen, weswegen vor allem die wesentlich zäheren Lima dem Militär beitreten. Die wenigen Bwana werden gesondert strategisch geschult und können so eine Offizierslaufbahn anstreben.
Auch das Schulwesen ist in verschiedene Stände geteilt. So können die Lima keine Schulbildung genießen und sind daher meist Analphabeten und nur reiche Raia können sich in die Schulen der Bawana einkaufen, werden aber in gesonderten Klassen unterrichtet. Volle Schulbildung genießen nur die Bawana und die Kinder des Maliki.

Verhalten gegenüber Anderen:
Untereinander sind die Tiaret ein äußerst ruhiges Volk. Trotz einiger Spannungen zwischen den Ständen und den wesentlich raueren Umgangsformen der Lima sind sie ein kultiviertes Volk. Fremden Völkern gegenüber sind die Tiaret meist feindlich gesonnen und sind sehr aggressiv. Sie betreiben somit keinerlei Handel und versorgen sich komplett selbst.

Besonderheiten:
Der Körper eines Tiaret ist äußerst muskulös und stark. Dabei sind die Männer eher auf den Kampf, die Frauen auf die Jagd spezialisiert. Männliche Tiaret sind durch ihre Größe und ihr Gewicht äußerst behäbig und oft fauler als die deutlich leichteren Frauen. Darüber hinaus sind männliche Tiaret wesentlich seltener und leben daher meist in polygamen Beziehungen mit mehreren Frauen. Als eine besondere Ehre gilt es unter den Bawana eine der Frauen des Königs zu werden.

Tiaret können recht schnell werden. Dabei erreichen sie auf kurzen Strecken eine Geschwindigkeit, die einem Pferd gleichkommt. Allerdings stellt sich der Tiaret dabei auf vier Beine.

Geschichte:
Die Tiaret haben sich aus mehreren kleinen Familiengemeinschaften der Frühzeit gebildet. Nach und nach wuchs die Stadt Taifa, die bei diesem Zusammenschluss gegründet wurde zu einem Stadtstaat heran. Zunächst war es nur eine Gemeinschaft von Jägerinnen, den heutigen Lima, später bildete sich das Handwerk heraus, wodurch einige Lima zu Raia wurden, welche sich zu einem Bildungsbürgertum weiterentwickelten, das sich gegen die Lima abkapselte. Durch Machtkämpfe innerhalb der Raia entwickelten sich äußerst mächtige Familien zur Oberschicht, einem Adelsstand, der sich fortan Bawana nannte.
Das erste Oberhaupt der Bawana war ein gewählter König (Rais), jedoch bildete sich schnell die den Tiaret vertraute Form einer Königsfamilie heraus, wodurch schlussendlich die heutige Hierarchie zustande kam.



Gespielte Charaktere:
Adjatay
 


© Tiradorm 2007-2009