Name:
Zentauren

Aussehen:
Einen Zentauren erkennt man daran, wenn man ihn sieht, dass er den Leib eines Pferdes mit allen vier Gliedmaßen hat, jedoch schließt sich anstatt eines Halses ein menschlicher Oberleib an. Die Farbe von Fell und Haar ist meist die selbe und von tief schwarz über braun und rot bis weiß ist so ziemlich jede Tönung vertreten. Zentauren erreichen eine Größe zwischen dreieinhalb und viereinhalb Schritt. Da sie keine Mischung anderer Rassen sind und ebenso keine erschaffenen Kreaturen, sondern eine eigene Art gibt es keine "Zwergen-", "Halblings-" oder "Elfenzentauren".

Lebensraum:
Einst war die Hochkultur der Zentauren über mehr als 2 Inseln verbreitet, doch mittlerweile ist von diesem stolzen Volk nur noch wenig zurückgeblieben. Lediglich auf Naurdor gibt es noch eine letzte, verborgene Stadt, in der nach den alten Überlieferungen gelebt wird. Auf Ninsurenn wohnen auch noch einige Vertreter der großen Art, jedoch haben sie sich von der Mentalität den Menschen angeglichen und ihre alten Wurzeln vergessen. Als Lebensraumbevorzugen jedoch alle Pferdeleibigen weite Steppen und Ebenen, denn so dekadent sie geworden sein mögen, der Hauch der Freiheit und der wilde, freie Wind ruft sie immer wieder zu sich.

Lebenserwartung:
Es handelt sich definitiv um langlebige Wesen, die eine Spanne von bis zu 340 Jahren erreichen können. Diese Spanne ist jedoch, angesichts der geringen Vermehrungsrate notwendig, um das Fortbestehen der Art zu sichern.

Gesellschaft:
Das Volk betrachtet sich als solches und lebt in einer intakten, sozialen Struktur in einer großen Stadt zusammen. Man bemüht sich die Gesetze zu erfüllen, ist gläubig und den Göttern, wie auch ihren Diener dankbar. In Ankylios herrscht die Meinung vor, dass man das letzte Erbe einer große Kultur ist und zusammen stehen muss, wenn man etwas erreichen möchte.

Regiert wird die Stadt durch ein Triumvirat der drei höchsten Priester, dem ein Rat von weiteren Klerikern zur Seite steht. Man kann also zurecht von eine Theokratie reden. Eine besondere Bedeutung nehmen die nächtlichen Gestirne ein. Man erkennt in ihnen die Götter und kann aus ihren Bewegungen ihren Willen, wie auch die himmlischen Machtverhältnisse ablesen. So dass am Ende jeder Ratsperiode der Priesterrat neu nach den Sternen bestimmt wird.

Die Magie wurde stark ritualisiert und meist von Priestern ausgeführt. Hierbei greift man auf die Erschaffung von Runen zurück, um dem Zauber eine physische Komponente zu geben und jederzeit einsetzen zu können. Jedoch bedarf es langer Zeit, bis eine einmal anzuwendene Rune fertiggestellt wurde.

Die Bewachung und Verteidigung des Volkes obliegt der Tempelgarde, die von Runenmeistari und Priestern unterstützt wird. Die Bevölkerung empfindet die starke Präsenz des der Religion in vielen Bereichen des Lebens nicht als störend, sondern ist sehr erfreut darüber in der Gunst der Überirdischen zu stehen, deren Wirken sich ihnen schon öfters offenbarte.

Hauptwerkstoff der Zentauren ist das Vulkangestein und der Obsidian, den zu meistern wissen. Jedoch erkennen sie die Vortile von Stahl, sind jedoch nicht für den Bergbau geeignet und so müssten sie den Rohstoff erhandeln und sind durchaus auch an fertigen Schmiedearbeiten interessiert.

Verhalten gegenüber Anderen:
Man tritt anderen gegenüber zurückhaltend auf und ist überaus schweigsam, wenn es um tiefere Geheimnisse des Volkes geht. Die Stadt wurde durch Magie verborgen und der Standort nicht leichtfertig verraten. Zu den Menschen auf Naurdor gibt es nur lose Handelsbeziehungen, sonst hält man sich verborgen.

Auf Ninsurenn hat sich dieses Verhältnis nie herausgebildet und so haben sich die Vierbeiner gut mit den anderen Völkern vermischt und lediglich kleine Gruppierungen halten sich aus den Belangen ihrer zweibeinigen Zeitgenossen.

Besonderheiten:
Ihr Körper bietet eine nicht zu unterschätzende Kraft, mit der so manches Hindernis hinfort gebracht wird, welches anderen als unüberwindbar galt. Ihre enorme Größe und besonders ihre Probleme mit Treppen haben einen sehr eigenen Baustil hervor gerufen, so dass stark bewohnte Stadtviertel für einen Menschen als verlassen erscheinen könnte. Flache Gebäude, Rampen und breite Straßen gestalten das Stadtbild maßgeblich.

Es gibt zwei spezielle Clanzweige, die sich nach Jahrhunderten herauskristallisiert haben und neben dem Haupterscheinungsbild existieren. So gibt es zum einem die Korgosner, riesenhafte Hühnen denen eine Mähne die gesamte Wirbelsäule entlang gewachsen ist und die die größten Krieger stellen. Zum anderen müssen die Ferfillo Erwähnung finden, kleine, fast schon ponyhafte Zeitgenossen, die im Ruf stehen die Gauner unter den Vierbeinern zu sein.

Geschichte:
Zentauren sind keine Seefahrer und werden es niemals sein. Sie verwenden eine Teleportationsfähigkeit, die in der Zeit der großen Ausbreitung entwickelt wurde. Auf diese Art und Weise eroberten sie weite Flächen und entwickelten eine große Hochkultur. Wie es aber nunmal immer ist, vergaß man die Gründe für diese Gnade und wandte sich der Selbstverherrlichung zu. Die Warnungen aus dem religiösen Zentrum wurden überhört und so brach das Reich zusammen und lediglich Ankylios wurde von der Rache der verschont. Der Rest wurde zerstört und das Volk entweder vernichtet oder in Vergessen verstreut. Man ist zutiefst dankbar für die Schonung, doch hoffen die Ältesten noch immer darauf, dass irgendwo da draußen in der Welt noch Überbleibsel vorhanden sind, die ebenfalls sich die Besinnung und die Kultur behalten haben.

So horchen sie Tag für Tag an dem Seelenbrunnen ihrer Stadt und lauschen nach dem Gesang, anderer schon lange gestorbener Brunnen.



Gespielte Charaktere:
Ayrfog
 


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